23. März 2022
Nicole Giraud
Die besten Hacks zum Aufblühen

Am Sonntag war offizieller Frühlingsbeginn. Wenn die Tage wieder länger werden, die ersten Blumen langsam erblühen und die Sonne wieder mehr strahlt, dann beginnt die Zeit des Erwachens, des Aktivseins und des Neubeginns. Es gibt kaum einen besseren Moment, um alten Ballast loszulassen und seinen Körper und Geist zu reinigen. Achtsamkeitskniffe, Yogaübungen und Superfoods können dabei helfen, sich bestmöglich auf das ganzheitliche Ich zu konzentrieren und so bewusst mit frischer Energie neu durchzustarten.
Werbung

Yoga Escapes ist die junge Yogareisen-Marke der Fit Reisen Group, dem Experten für Gesundheits- und Wellnessreisen aus Frankfurt. Der Spezialanbieter hat mit dem Start im Juli 2017 über 200 abwechslungsreiche Yoga- und Ayurveda-Reisen in Europa, Afrika und in der Karibik im Portfolio. Die Angebotspalette umfasst Yoga-Kurse in ausgewählten Gesundheits- und Wellnesshotels, Urlaube in spezialisierten Yoga-Hotels sowie Retreats mit speziell zusammengestellten Programmen. Viele Unterkünfte können auch für individuelle Gruppenreisen gebucht werden. Unter der neuen Marke werden auch Ausbildungen zum zertifizierten Yogalehrer in Europa aber auch im Herkunftsland Indien angeboten.
Obwohl im Frühling das Leben rundherum erwacht, fühlen sich gerade jetzt viele Menschen schlapp und antriebslos. Für die Frühjahrsmüdigkeit ist ein Hormonumschwung verantwortlich. Die beiden Hormone Melatonin und Serotonin werden hauptsächlich über die Menge an natürlichem Licht geregelt. Erhöht sich die Sonneneinstrahlung im Frühjahr, produziert der Körper vermehrt das Glückshormon Serotonin. Steigt jedoch der Serotoninanteil im Körper, reduziert sich gleichzeitig das Schlafhormon Melatonin, das bei wenig Licht im Winter ausgeschüttet wird. Dieser Systemwechsel strengt den Körper an und dauert Zeit – darum ist der alljährliche Durchhänger im Frühling völlig normal.
Wer seine Frühjahrsmüdigkeit aktiv reduzieren möchte, sollte sich morgens früher aus dem Bett quälen, um sich so ganz bewusst Zeit für einen Tagesenergiekick zu nehmen. Dafür folgt auf ein ausgiebiges Stretching nach dem Aufwachen eine kurze Yoga-Session, bestehend aus soften Bewegungsabläufen. Der im Yoga weitverbreitete Sonnengruß eignet sich perfekt, um wach und klar in den Tag zu starten. Die fließenden Asanas (Körperstellungen) aktivieren die gesamten Muskeln sowie das Herz-Kreislauf-System. Während der Bewegung ist vor allem eine bewusste, tiefe Atmung entscheidend. Der Körper wird so automatisch mit frischem Sauerstoff versorgt. Grundsätzlich benötigt man für die morgendlichen Übungen nicht mehr als zehn Minuten. Wer ein bisschen mehr Abwechslung wünscht, ergänzt sein tägliches „Wake-up-Training“ mit weiteren passenden Asanas wie „Brücke“ oder „Kamel“.

Wer trotz guter Vorsätze keine Lust auf morgendliche Yogasessions hat, dem können bereits reinigende Atemübungen helfen, um den Körper aufzuwecken und ihn mit frischer Energie zu versorgen. Eine Technik heißt „Kapalabhati“, die als sogenannte „Feueratmung“ dabei hilft, den Stoffwechsel anzuregen sowie Geist und Körper zu aktivieren. Dafür setzt man sich gemütlich, beispielsweise im Schneidersitz, auf den Boden und achtet auf eine gerade Körperhaltung. Die Augen werden geschlossen und von nun an nur noch auf die eigene Atmung geachtet. Um sich noch intensiver zu konzentrieren, legt man eine Hand auf den Bauch und spürt, wie sich dieser beim Luftein-/Luftausholen vor- und zurückbewegt. Nun heißt es ganz tief durch die Nase einatmen, sodass die Lunge mit reichlich Luft gefüllt ist. Im Anschluss wird, ebenfalls durch die Nase, mit leichtem Druck ausgeatmet, wodurch leichte Zisch- oder Schnaufgeräusche entstehen – fast so als wenn man eine Kerze auspustet, aber durch die Nase. Um sich noch tiefer in dem Moment zu finden, hilft es, sich vorzustellen, dass die ganze aufgesogene Energie durch die Nase wieder nach draußen strömt. Diese Übung sollte rund 20-mal wiederholt werden und circa fünf Minuten andauern. Danach bleibt man am besten noch ein paar Minuten mit geschlossenen Augen sitzen, um wieder ganz im Hier und Jetzt anzukommen. Wer schwanger ist, sollte diese Übung allerdings nicht anwenden.
Ab nach draußen
Der Frühling versprüht nicht nur das Gefühl von Neuanfang, sondern erinnert auch an die Besonderheit eines jeden Moments. Wenn die ersten Blumen sprießen und die Tierwelt erwacht, nimmt man die Natur viel intensiver wahr – ideale Voraussetzungen für ein nachhaltiges Achtsamkeitstraining. Allein die Mittagspause reicht aus, um seine Sinne zu schärfen. Sitzt man auf einer Parkbank und lauscht den Geräuschen rings um sich herum, ist das die beste Mittagsmeditation. Dazu versorgt einem das Sonnenlicht im Gesicht mit ordentlich Vitamin D. Auch die Nase ist ein guter Achtsamkeitscoach im Frühling. Nimmt man sich hier und da ein paar Minuten Zeit, einfach mal ganz bewusst in die Natur zu schnuppern, ist es erstaunlich, was für eine Geruchsvielfallt diese zu bieten hat.

Mehr Energie durch Superfoods
Um den Frühling mit voller Power willkommen zu heißen, ist auch ein Blick auf den Speiseplan sinnvoll. Während im Winter die Lust auf warme und deftige Mahlzeiten groß ist, empfiehlt sich im Frühling auf basische Lebensmittel wie Gemüse, Blattsalat, Trockenfrüchte oder Nüsse zu setzen. Weitere leckere Energiebringer sind beispielswiese Bananen. Das Obst liefert neben viel Kalium auch gute Kohlenhydrate, die den Körper mit Energie sowie Vitaminen und Ballaststoffen versorgen. Auch dunkle Schokolade ist in Maßen gesund. Sie enthält Theobromin – ein langanhaltender Energielieferant. In Eiern, egal ob gebraten, gerührt oder gekocht, stecken viele Proteine und B-Vitamine, die über den ganzen Tag für eine konstante Energiezufuhr sorgen können.

Frühjahrspower durch Wechselduschen
Ein Frischetipp für alle Morgenmuffel: Um aktiv in einen sonnigen Frühlingstag zu starten, eignen sich Wechselduschen bestens. Der mehrmalige Temperaturwechsel von heißem zu kaltem Wasser verengt und erweitert die Blutgefäße abwechselnd. Dieser Vorgang im Körper wirkt positiv auf das Immunsystem, den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf-System, das Bindegewebe und sogar auf die Stimmung. Bei einer Wechseldusche beginnt man mit einer warmen bis heißen Dusche. Danach ist erst einmal Überwindung angesagt: Man stellt das Wasser auf kühl bis ganz kalt und führt die Brause von den Beinen ganz langsam bis zur Brust. Lediglich der Kopf wird ausgespart. Danach wechselt man die Wassertemperatur wieder auf warm. Dieser Vorgang wird zwei- bis dreimal wiederholt und mit der kalten Dusche abgeschlossen.

Ein noch schnellerer Wachmacher ist der „Kneipp'sche Espresso“: Der Gesichtsguss aus der Wassertherapie nach Kneipp funktioniert, indem man einen kalten Wasserstrahl mehrmals gleichmäßig über das Gesicht laufen lässt, beginnend von rechts über die Stirn nach links. Beide Varianten sind für schwangere oder menstruierende Frauen sowie kranke Menschen allerdings nicht geeignet. Eine Alternative für den Frischekick am Morgen ist eine nasse, kühlende Gesichtsmaske oder Augenpads. Zwar ist die Wirkung nicht so intensiv, kann als Wachmacher aber unterstützend wirken.