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Von Brasilien bis Kamerun

14. Jul 2020

Manfred Schichner

Eine Weltreise durch Deutschland

Das Portal tripz.de zeigt eine Weltreise quer durch Deutschland. ©Google Maps
Das Portal tripz.de zeigt eine Weltreise quer durch Deutschland. ©Google Maps

Reise-Verrückte haben es dieses Jahr schwer, große Travel-Pläne in die Ferne umzusetzen. Gut also, dass man auch in Deutschland zumindest dem Namen nach fremde Länder erkunden kann. Deutsche Ortschaften mit internationalen Namensvettern aus aller Welt machen das möglich und stillen mit einer Stippvisite in Brasilien, Norwegen oder Kanada bestimmt ein bisschen das Fernweh. 


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Die tripz Sales GmbH mit Sitz in Hamburg ist mit ihrer Website www.tripz.de einer der größten Reisegutschein-Portale im deutschsprachigen Raum. Seit 2018 ist das auf Kurzreisen fokussierte Unternehmen Teil der Fit Reisen Group, der Nummer 1 für Gesundheits- und Wellnessreisen in Deutschland. Mit einer umfangreichen Onlinemarketing-Expertise vertreibt der Spezialist für Reisegutscheine und -deals seine Produkte sowohl über die eigene Website als auch über weitere Vertriebskanäle und -partner. Das Portfolio umfasst über 500 Urlaubsangebote – von Städtereisen über Entspannungs- und Wellnessauszeiten bis hin zu Aktivreisen in Deutschland und der Schweiz, die auch als Geschenkebox verfügbar sind. 



Ostseestrand statt Copacabana in Brasilien

Wer echtes Beachfeeling sucht, ist in Brasilien in Schönberg an der Ostsee richtig. Mit einem leckeren Caipi in der Hand fühlt man sich im seichten Ostsee-Wasser fast wie an der Copacabana. Die Namensfindung für den Ortsteil des Ostseebads soll eng mit dem Nachbarortsteil Kalifornien zusammenhängen. Als eine alte Bootsplanke mit der Aufschrift „California“ angespült wurde, hängte ein Bewohner diese kurzerhand auf. Neidisch auf den neuen Sunshine-Titel des benachbarten Strandabschnitts, soll ein Anwohner ebenfalls ein Schild an seinem Strand angebracht haben: Brasilien. 

 

Norwegen in Niedersachsen

Mit dem Ortsteil Norwegen der Gemeinde Lastrup im Oldenburger Münsterland ist auch ein europäischer Namensvetter in Deutschland vertreten. Hier soll Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg, der sich selbst als „Erbe von Norwegen“ bezeichnete, verantwortlich für den kuriosen Namen sein. Auch ohne Fjorde und Elche ist die 60-Seelen-Gemeinde mit viel Natur, wie dem Oldendorfer Moor, einen Abstecher wert.

 

Zu Fuß von Amerika nach Russland

Der Weg vom amerikanischen Kontinent nach Russland lässt sich von Alaska über die Beringstraße mit rund 82 Kilometern durch den Ozean nicht zu Fuß bestreiten. Im ostfriesischen Friedeburg gelingt der Fußmarsch von Amerika nach Russland allerdings problemlos. Die beiden Ortsteile sind über einen rund sieben Kilometer langen Wanderweg miteinander verbunden. Die Strecke legt man entspannt in zwei Stunden zurück und kann sich seine Leistung sogar von der lokalen Tourismusorganisation beurkunden lassen.

 

Holzfäller-Flair in Kanada

Der Weg nach Kanada führt in diesem Fall nicht etwa über den Atlantik, sondern nach Thüringen. Im Örtchen Münchenbernsdorf liegt der Ortsteil Kanada direkt am Waldrand. Der Name entstand, als hier in den 1930er Jahren Siedler Holzhütten bauten und Passanten die Ähnlichkeit der Siedlung zu dem typisch kanadischen Holzfäller-Flair erkannten. Bis heute bleibt der Ortsteil am Waldrand mit 21 Bewohnern überschaubar. Im Sommer 1997 hat ein von der kanadischen Botschaft in Düsseldorf gesponsertes Ortsschild den Namen Kanada offiziell gemacht – stilecht mit Ahornblatt.