3. Dez 2018
Julia Hüller
Deutsche Mannschaft holt Bronze in Chile
Das Deutsche Team trat mit einem sehr effizienten fünf-köpfigen Team an, bei dem alle Sportler in die Wertung kommen mussten, es durfte also kein Leistungsausfall geben. Das bedeutet, dass der Druck enorm stieg, da andere Nationen viele Ersatzsportler hatten. Diese konnten somit zehn Wasserskiläufer in der Mannschaft fahren lassen und davon die besten fünf in die Wertung bringen. Aus diesem Grund reisten die Deutschen Sportler bereits einen Monat vorher an, um in Chile zu trainieren und sich an das Klima zu gewöhnen.
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27 Nationen nahmen mit rund 200 Teilnehmern an der Weltmeisterschaft vom 26. November bis 2. Dezember 2018 bei Santiago in Chile teil. Deutschland holte nach einem hartem Kampf der Endläufe den dritten Platz in der Mannschaftswertung.
Gabriele Hüller startete mit 68 Jahren in der Altersklasse 65+ und holte Gold im Springen, Trickski, in der Kombination aller Disziplinen, und Bronze im Slalom. Sie ist gegen viele gute Amerikanerinnen angetreten, die ehemals Profis waren und hauptberuflich in Florida fuhren. Als hauptberufliche Zahnärztin, die ihr Leben lang lediglich im Sommer mit ihrem Mann Heiko trainierte ist dies für Gabi ein großer Erfolg und Beweis ihrer Leistung.

Gabriele Hüller (Mitte) ist neben der Amerikanerin Lory Krüger
die erfolgreichste Sportlerin dieser WM.
Ihr Mann Heiko Hüller holte mit 72 Jahren in der Altersklasse 65+ im Springen und in der Kombination Bronze. Ebenfalls in dieser Kategorie startete Teammitglied Wolfgang Sänge und gewann den 2. Platz im
Springen und den 3. in der Kombination. Des Weiteren trat Claudia Langrock aus Halle mit im Team an. Sie startete in der Altersklasse 45+ und konnte Gold im Trick sowie Bronze in der Kombination holen.

Wir sind sehr stolz auf die Leistungen der Sportler und beeindruckt, was man auch mit 70 Jahren noch leisten kann. Dies sollte ein Vorbild für uns alle sein!