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GPS SPEED CHALLENGE 2018

9. Jul 2018

Nicole Giraud

Vater und Sohn gemeinsam auf Rekordjagd

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: Mit einem Doppel-Podium sorgte die Familie Dunkerbeck bei der Mercedes-Benz Dunkerbeck Speed Challenge auf Fuerteventura für Aufsehen. Vater Björn Dunkerbeck und sein 14-jähriger Sohn Liam sicherten sich jeweils den dritten Rang im Herren- und Nachwuchsbereich bei der Speedsurf-Weltmeisterschaft. Den schnellsten Ritt über die Wellen zeigten wie im vergangenen Jahr Twan Verseput aus den Niederlanden und die Engländerin Zara Davis. Mit Andy Laufer und Anne Schindler sicherten sich gleich zwei deutsche Teilnehmer den Vizeweltmeistertitel.


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Im Rahmen der Mercedes-Benz Dunkerbeck Speed Challenge fand vom 29. Juni bis zum 4. Juli die Speedsurf-Weltmeisterschaft der International Speed Windsurfing Class (ISWC) statt. Austragungsort 2018 war der Hochgeschwindigkeits-Spot Sotavento auf Fuerteventura. Pro Lauf hatten die Sportler eine Stunde Zeit, um eine mit Bojen gekennzeichnete Strecke von 250 Metern so oft wie möglich zu absolvieren. Dabei wurde per GPS bei jedem Versuch die Durchschnittsgeschwindigkeit gemessen. Organisator Björn Dunkerbeck gewann in dieser Disziplin bereits drei Titel. Insgesamt ist der Niederländer mit 42 Weltmeisterschaften der erfolgreichste Sportler der Welt.



Nach einer mehrtägigen Flaute und einem windbedingtem Umzug zum südlichen Zipfel der Kanareninsel wurden die über 30 Teilnehmer aus aller Welt für ihre Geduld entschädigt. Bei neun Windstärken konnten die Wettkämpfe am Highspeed-Spot Punta de Jandia am letzten Wettkampftag gestartet werden. In drei Heats setzte sich der Hochgeschwindigkeits-Surfer Twan Verseput durch und konnte damit seinen Weltmeistertitel verteidigen. Bei den Damen war Zara Davis erneut das Maß aller Dinge und feierte ihren dritten WM-Erfolg.

 

Hinter den Gewinnern sicherten sich Teilnehmer aus Deutschland den zweiten Rang bei der Mercedes-Benz Dunkerbeck Speed Challenge. Der Radolfzeller Andy Laufer greift nach seinem Comeback die Weltspitze im Speedsurfen an und erzielte in seinen Heats gleich doppelt die zweitschnellste Zeit bei den Herren. In der Damenkategorie beendete die Berlinerin Anne Schindler den Wettkampf auf dem zweiten Platz vor Anja Kruse aus Hannover.

 

Rekordweltmeister und Gastgeber Björn Dunkerbeck zeigte sich mit dem Event zufrieden: „Als Sportler möchte man natürlich immer ganz vorne landen, aber Twan ist unglaublich konstant gefahren. Ich möchte allen Teilnehmern gratulieren, sie haben eine tolle Leistung gezeigt. Mein Ziel ist es, im nächsten Jahr wieder ganz vorn anzugreifen – und am liebsten einen Doppelsieg mit meinem Sohn Liam zu feiern.“


Der Weltrekord im Speedsurfen liegt mittlerweile bei über 98 km/h. Heutzutage werden Speed-Weltrekorde nicht mehr auf dem offenen Meer aufgestellt, sondern auf eigens dafür präparierten „Wasserstraßen“. Björn Dunkerbeck hat bei früheren Events am Strand von Sotavento Spitzengeschwindigkeiten von 85 km/h erreicht.